PVS Einblick

Editorial die digitale Welt zur selbstständigen Beschaf- fung medizinisch relevanter Informationen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Immer mehr Patienten jeden Alters nutzen das Internet, um sich über Behandlungsmethoden, Ärzte und Kliniken zu informieren. Es steht eine neue Generation von Patienten vor der Tür, die über Details der Krankheit informiert werden möchte. Bewegungen wie „The Quantified Self“ und die steigende Beliebtheit von Gesundheits- Apps zeigen, dass kommende Generationen auch durch Selbstvermessung ihre Gesundheit aktiv mitgestalten wollen. Auch die Rollenverteilung zwischen Arzt und Patient wandelt sich insofern, als der Patient zunehmend eine aktive Entscheidungsrolle auf Augenhöhe einnimmt. Zudem fordern immer mehr Patienten heute auch digitale Gesund- heitsdienstleistungen ein. Mobile Applikationen helfen Chronikern sich im Alltag mit ihrer Erkrankung zurechtzufinden oder durch das Einscannen von Barcodes auf Lebensmittel- packungen mit dem Mobiltelefon, die für sie stimmige Ernährung einzuhalten. Es zeigt sich, dass die derzeitigen Entwick- lungen auf dem Gesundheitsmarkt Leistungs- erbringern vielfältige Chancen bieten, die Patienten gezielt in ausgewählte Abläufe mit einzubeziehen, um Prozesse hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Patientenzufriedenheit zu optimieren und sich so maßgeblich Wettbe- werbsvorteile zu verschaffen. Die Lösungen reichen von der Online-Terminvereinbarung bis hin zur digitalen Terminvorbereitung. Und dennoch, das meiste Vertrauen bringen die Patienten immer noch dem Arzt entgegen. Er bleibt ihre bevorzugte Quelle für Gesund- heitsinformationen und Medikamententipps. Vergessen wir nicht, was den ärztlichen Beruf ausmacht: das Wissen, die Erfahrung und die persönliche Zuwendung zum Patienten. In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich und wünsche Ihnen eine interessante Lektüre! Meine sehr geehrten Damen und Herren, „Kliniken und Ärzte werden zukünftig noch mehr auf die steigende Nachfrage nach digitalen Anwendungen auf der Patientenseite reagieren müssen. Innovative E-Health-Dienstleistungen können in der Interaktion und Kommunikation mit dem Patienten eine wichtige Ergänzung zu den ärztlichen Tätigkeiten sein.“ Arno Kinnebrock Sprecher der Geschäftsführung

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