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PVS Einblick

14 26. Dezember 2004 – 7:58 Uhr Ortszeit – Ein Erdbeben der Stärke 9,1 erschüttert den Indischen Ozean. Das Epizentrum liegt 85 Kilometer vor der Küste Sumatras. Durch das drittstärkste jemals gemessene Beben wird im Pazifik eine Flutwelle ausgelöst. Die Küsten zahlreicher Länder werden überflutet und komplett zerstört. Das Beben kostet 230.000 Menschen das Leben. I.S.A.R. Germany – International Search and Rescue Weltweite ehrenamtliche Katastrophenhilfe aus Deutschland Die Katastrophe ist der Startschuss für eine weltweite Hilfsaktion. Rettungsteams aus zahlreichen Ländern machen sich auf den Weg in die Katastrophenregion, um den in Not geratenen Menschen zu helfen. Zu den Hilfsteams gehört erstmals auch I.S.A.R. Germany. Der Name I.S.A.R. steht für „International Search and Rescue“. Die Suche und Rettung von Erdbebenopfern steht damals im Mittelpunkt der Arbeit der Hilfsorganisation, die sich erst ein Jahr zuvor gegründet hatte. Eine Handvoll Enthusiasten aus Feuerwehr und Rettungsdienst hatte sich 2002 zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Nach Naturkatastrophen weltweit ehrenamtliche Hilfe zu leisten, Menschen zu retten und medizinisch zu versorgen. Ihr erster Einsatz sollte sie gleich besonders fordern. Erster Einsatz – Die Herausforderung Einen Tag nach der Katastrophe im Indischen Ozean befindet sich das Hilfsteam mit Rettungshundeführern, Bergungsspezialisten, Sanitätern und Notärzten auf dem Weg nach Thailand. Von der deutschen Botschaft wird I.S.A.R. ein Einsatzgebiet in der Nähe der Urlauberregion Khao Lak zuge- wiesen. Intensiv sucht die Mannschaft nach Überlebenden, ohne Erfolg. Die Flutwelle hat alles mitgerissen. Für die Menschen in der betroffenen Region gab es so gut wie keine Überlebens- chancen. Das Basislager von I.S.A.R. wird in der Zwischenzeit zum Anlauf- punkt für viele deutsche Touristen. Sie werden bei der Suche nach ihren Ange- hörigen unterstützt oder erhalten vom I.S.A.R.-Team seelischen Beistand. „Unser erster Einsatz hat uns sofort gefordert, aber wir konnten auch sehr viel lernen“, so I.S.A.R.-Präsi- dentin Dr. Daniela Lesmeister. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Hilfsorganisation. „Damals hat von uns noch keiner geahnt, welche unglaubliche Entwicklung I.S.A.R. Germany einmal nehmen wird.“ Rund 150 ehrenamtliche Helfer Die Zahlen und Fakten sprechen da für sich. Seit dem Einsatz in Thailand waren Hilfsteams von I.S.A.R. in Pakistan, Peru, Indonesien, Haiti, Tunesien, Kenia, auf den Philippinen sowie in Liberia und Nepal im Einsatz. Inzwischen verfügt die Organisation über rund 150 Helfer, die weltweit eingesetzt werden können. Die meisten von ihnen arbeiten ehren- amtlich, lediglich ein kleiner Stab von sechs festen Mitarbeitern Dr. Daniela Lesmeister – Mitbegründerin und Präsidentin von I.S.A.R. Germany

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