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PVS Einblick

27 wonach ich suchte“. Die Homöopathie sei insbesondere bei der Behandlung von Schwangeren, Frauen in der Stillzeit, Kindern und multimorbiden Patienten eine „wunderbare Lösung“. Ärztliche Homöopathie erlernen Grundsätzlich gibt es zwei Qualifikatio- nen in der ärztlichen Homöopathie: die Zusatzbezeichnung Homöopathie und das Homöopathie-Diplom des DZVhÄ. Die Zusatzbezeichnung wird von den zuständigen Landesärztekammern vergeben. Die Voraussetzungen sind die Approbation zum Arzt/Ärztin, eine 24-monatige Weiterbildung in einem Gebiet der Patientenver- sorgung (in Bayern und Berlin) oder eine Facharztanerkennung (in den übrigen Bundesländern). Das Homöo- pathie-Diplom ist eine Ausbildung, die über die Anforderungen der Ärztekammern hinausgeht: „Neben formalen Faktoren wie dem Zugang zu bestimmten Selektivverträgen erleben wir es in den Kursen immer wieder, dass dieTeilnehmer die 300 Stunden der Diplom-Ausbildung machen. Sie merken, dass 100 Stunden der Zusatzbezeichnung für diese Methode nicht reichen“, erklärtWeiterbildungs- Vorstand Schulze-Rohr. „Heute ist ein Kernelement der homöopathischen Tätigkeit die Behandlung chronischer Erkrankungen – und das ist in 100 Stun- denWeiterbildung kaum vermittelbar“, so Schulze-Rohr: „Da das Diplom nicht einmalig vergeben wird, sondern zu re- gelmäßigen Fortbildungen verpflichtet, hat es sich auch zur Qualitätssicherung im Gesundheitssystem bewährt.“ Homöopathie ist wissenschaftlich belegt Dass die Homöopathie eine sichere, kosteneffektive und wirkungsvolle Medizin ist, ist durch viele Studien der unterschiedlichsten Designs belegt. Sowohl doppelblind-rando- misierte Studien (RCTs) als auch Studien aus der Versorgungsfor- schung belegen, dass die Homöo- pathie über einen reinen Placebo- Effekt hinaus wirkt: „Es liegen heute mehr als 200 randomisierte klinische Studien zur Homöopathie vor, von denen mehr als die Hälfte ein statistisch signifikantes und positives Ergebnis zugunsten der Homöopathie aufweist“, schreibt beispielsweise Dr. Michael Teut von der Charité Berlin. Nicht geklärt werden konnte bis heute, wie der Wirkmechanismus der Homöopathie genau funktioniert. Das ist der Grund, warum bis heute ein Dissens unter Wissenschaftlern zur Homöo- pathie besteht. Kritiker akzeptieren die von Teut genannten Forschungs- ergebnisse nicht. Der Grund: Der Erkenntnisstand der konventionel- len Pharmakologie, den man auf die Formel „Ohne Nebenwirkung keine Wirkung“ bringen kann, wird kurzerhand über die Ergebnisse der empirischen Forschung gestellt. Die Dosis homöopathischer Arzneimit- tel sei zu gering für eine Wirkung. Homöopathie wird von gesetzlichen und priva- ten Kassen bezahlt Rund 80 gesetzliche Kassen erstatten im Rahmen von Selektivverträgen die Homöopathie bei Vertragsärzten, die das Homöopathie-Diplom des DZVhÄ – oder eine entsprechende Qualifikation – nachweisen können. Auch in der privatärztlichen Gebührenordnung (GOÄ) ist die Homöopathie mit den Ziffern 30 und 31 seit 1996 ein fester Bestandteil. ∑ www.weiterbildung-homoeopathie.dewww.weiterbildung-homoeopathie.de Über den Deutschen Zentralverein homöo- pathischer Ärzte Der DZVhÄ ist der älteste ärztliche Berufsverband in Deutschland, ge- gründet 1829 in Köthen. Heute ist der DZVhÄ ein moderner Berufs- verband, der die berufspolitischen Interessen der homöopathisch täti- gen Ärztinnen und Ärzte vertritt. Der DZVhÄ ist unabhängig, er finanziert sich über die Beiträge der Mitglieder in seinen Landesverbänden. Neues Weiterbil- dungsportal zur ärzt- lichen Homöopathie Seit dem 1. Oktober 2015 hat der DZVhÄ alle Informationen zur ärztli- chen „Weiter- und Fortbildung Homöo- pathie“ auf seinem neuen Weiterbil- dungsportal gebündelt. Optimiert für alle Endgeräte. Unter www.weiterbildung-homoeo- pathie.de können Ärzte und Medizin- studierende sich über die „Zusatzbe- zeichnung Homöopathie“, verliehen durch die Ärztekammern, und das Homöopathie-Diplom des DZVhÄ informieren. Sie finden im Veranstal- tungskalender – vom Starter-Kurs bis zur Supervision – die entsprechenden Weiter- und Fortbildungskurse in ihrer Nähe und können den Weg in die ärztliche Homöopathie starten. Für Medizinstudierende hält der DZVhÄ ein neues Mentorenprogramm be- reit, um den ärztlichen Nachwuchs in Deutschland im Sinne einer ganzheit- lichen Medizin zu fördern.

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