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PVS Einblick

19 die vermehrt internetbasierte Betreuungs- undVersorgungsdienste auf den Markt und nachweislich auch zu den Patienten bringt. „Klara“ (ehemals Goderma) ist die erste App, die Ärzte und Patienten über ihr Smartphone verbindet: Wer sich Sorgen über eine Hautveränderung macht, fotografiert sein Problem und schickt es zusammen mit einem kurzen Fragebogen, der die medizi- nisch relevanten Daten enthält, ein. Für eine Gebühr von 29 € erhält er innerhalb von garantiert 48 Stunden eine fachärztliche Begutachtung und Tipps zur Behandlung. Das Hamburger Start-up connected-health.eu hat mit LifeTime die – nach eigenen Angaben – „sicherste Verbindung zwischen Arzt und Patient über das Smartphone“ entwickelt. Mithilfe des Tools lassen sich medizinische Daten lokal und vom Patienten kontrolliert übertragen. Der Arzt hat damit – vorausgesetzt der Patient stimmt zu – Zugriff auf seine komplette Krankengeschichte. Ähnlich arbeitet das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförder- te „vitabook. eHealth 3.0“: Der Nutzer verwaltet seine Gesundheitsdaten (Blutgruppe, Medikamente, Un- verträglichkeiten, Vorbelastungen, Allergien, Impfungen etc.) selbst online und trägt sie – verknüpft mit seiner Gesundheitskarte – stets bei sich, auf dem Smartphone. Der „vitabooker“ entscheidet, wem er Zugang zu diesen Daten gewährt. Wer will, ist mit einem Klick mit den Ärzten oder der Apotheke seines Vertrauens vernetzt. Die bevorzugteste Quelle für Gesundheitsinformationen – auch im Netz – ist der Arzt Die Internetnutzung zu Krankheitsfra- gen beeinflusst deutlich das Gesund- heitsverhalten und die Therapietreue der Nutzer gegenüber ihrer Therapie, ihrem Arzt und dem Gesundheits- markt. Der Patient verwaltet sich zunehmend selbst und entwickelt sich vom autoritätsgläubigen Patienten zum Partner für den Arzt – so der Trend. 44 % der von EPatient zu den Auswirkungen der Internet-Nutzung für Gesundheitsthemen Befragten konnten nach Internetrecherche die Anweisungen ihres Arztes zu ihren Medikamenten deutlich besser verstehen und befolgen. Derzeit sind circa 8.000 Webdienste und Apps im deutschsprachigen Raum per Google aufrufbar. Die Frage ist, wie Szenarien aussehen können, die diese Parallelwelten „digitale Gesundheitswelt“ und das „traditio- nelle Gesundheitssystem“ verbinden. Auf jeden Fall sollten Ärzte und Krankenversicherer hierbei tonan- gebend sein, denn ihnen bringen – laut EPatient-Studie – die Nutzer gesundheitsbezogener Webdienste nach wie vor das meiste Vertrauen entgegen. Die bevorzugteste Quelle für Gesundheitsinformationen, Medikamententipps etc. ist der Arzt (57 %), gefolgt von den Krankenver- sicherungen (38 %). Foto:©stokkete/Fotolia.com

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