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PVS Einblick

verletzungsintensiver geworden. Obendrein steigt die Zahl der Zweit- und Drittjobs signifikant an. Es kann nicht sein, dass der Hauptarbeitgeber alleine für Ausfallzeiten zur Kasse gebeten wird, die jenseits der Haupt- beschäftigungszeit entstehen. Es wird immer wieder gerne vergessen, dass jeder für seine Art der Lebensführung, angefangen von gesunder Ernährung bis hin zur Freizeitgestaltung, selber verantwortlich ist. Über intelligente Anreizsysteme – Stichwort: Vorsor- ge-Rückvergütung – muss intensiver nachgedacht werden. Die Forderung nach mehr Eigenverantwortung muss dabei im Mittelpunkt der Überlegun- gen stehen. Unsere soziale Hänge- matte ist gut und wichtig, keiner darf ins Bodenlose fallen. Dennoch müssen die Lasten gerecht verteilt und zumindest in Teilen nach dem Ver- ursacherprinzip zugeordnet werden. PVS Einblick: Aus Unternehmens- sicht spielen fossile Energieträger noch immer eine wichtige Rolle. Wie ist Ihr Unternehmen im Zukunftsfeld Erneuerbare Energien aufgestellt? Dr. Großmann: Wichtige Unternehmen der GMH Gruppe sind als Zulieferer in die alternative Stromerzeugung im Bereich der Windenergie tätig. Die Kompetenzen umfassen dabei ein breites Leistungsspektrum: von der Stahlerzeugung bis hin zur Komponentenentwicklung und -her- stellung. Als Vormateriallieferant für Schmieden und Ringwalzwerke liefern wir Rohblöcke und Rohstrangguss sowie Stabstahl. Zudem sind wir an der Entwicklung und Produktion von Bauteilen für die Turmsektion von Windkraftanlagen beteiligt, wie bei- spielsweise Rotornaben, Rotorwellen, Bremskomponenten und Getriebe- wellen. Außerdem gibt es auch Ventile bei der Biogas-Erzeugung von uns. Insgesamt lagen die Umsätze der GMH Gruppe im Geschäftsfeld Erneuer- bare Energien in den vergangenen Jahren in dem Bereich von mehre- ren 100 Millionen Euro pro Jahr. PVS Einblick: Der „Ehrbare Kauf- mann“ beschreibt das historisch in Europa gewachsene Leitbild für verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Er richtet seine Geschäftstätigkeit nicht nur an öko- nomischen, sondern auch an öko- logischen und sozialen Maßstäben aus. Wie ist in diesem Zusammenhang das Thema Nachhaltigkeit in Ihren Unternehmenswerten verankert? Dr. Großmann: Interessant, dass Sie Ihre Frage mit dem „Ehrba- ren Kaufmann“ aufmachen, einer Hamburger wirtschaftsethischen Vereinigung mit 500-jähriger Ge- schichte, in der ich Mitglied bin. Die GMH Gruppe begreift sich seit jeher nicht nur als ein Wirtschaftsver- bund, der ausschließlich auf Gewinn- maximierung fokussiert ist. Sie fühlt sich sowohl der Mitarbeiterschaft wie auch der Gesellschaft und der Umwelt gegenüber in der Verant- wortung. Allerdings kann sich nur ein profitables Unternehmen am Markt halten. Denn nur durch Gewinnerzie- lung erreicht man Nachhaltigkeit. Umweltschutzaspekte werden von Anfang an in alle betrieblichen Überle- gungen mit einbezogen. Im Leitbild der GMH Gruppe schreiben wir den verant- wortungsvollen Umgang mit Ressour- cen und Schutz der Umwelt fest als integrierte Aufgabe unseres unterneh- merischen Handelns. Ökonomie und Ökologie bedingen einander. Nur wirt- schaftlicher Erfolg ermöglicht Ver- besserungen im Umweltschutz. Und umgekehrt. So ist die Georgsmarien- hütte GmbH als Klimaschutzunterneh- men ausgezeichnet worden. Übrigens als erstes Stahlwerk in Deutschland. Ausdruck unseres sozialen Selbst- verständnisses ist auch die „Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte“ mit einem Stiftungsvermögen in zwei- stelligem Millionenbereich und einer bisherigen Fördersumme von über 12 Millionen Euro. Im Zentrum der Stiftungsarbeit stehen gezielte Aktivitäten, um die Vernachlässi- gung junger Menschen zu verhindern, deren Bildung zu fördern sowie soziale Integration zu stärken. ∑ Bei der PVS 4you kommen Angebot und Nachfrage zusammen. Jetzt scannen oder unter www.pvs-4you.de SIE INTERESSIEREN SICH FÜR DIE Abgabe oder Übernahme einer Praxis?

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