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PVS Einblick

Editorial die neue GOÄ – kommt sie oder kommt sie nicht? – Auch wenn in der innerärztlichen Diskussion die Wogen noch nicht geglättet sind, können aus Sicht des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) die Verhandlungen zur Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) nach den Beschlüssen auf dem außer- ordentlichen Deutschen Ärztetag jetzt zügig weitergeführt werden. Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, bezeichnet den gemeinsamen Vorschlag der Bundesärzte- kammer (BÄK) und des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband), der unter Beteiligung der Beihilfeträger erarbeitet wor- den ist, als fachliche Grundlage für die Novellie- rung der GOÄ. Dennoch reißen die Stimmen der Kritiker an den bisher bekannten Inhalten zur neuen GOÄ nicht ab. Einige Fachverbände und jüngst die KBV sowie die KVen haben die BÄK aufgefor- dert, eine EBM-isierung der GOÄ (Stichwort: Gemeinsame Kommission zur Weiterentwick- lung der GOÄ) zu verhindern und die Freiberuf- lichkeit der Ärzte/Chefärzte sowie das indivi- duelle Arzt-Patientenverhältnis zu schützen und zu bewahren. Die PVS holding unterstützt diese Forderungen der Ärzteschaft in jedweder Hinsicht. Auch die angedachten und ebenfalls heiß disku- tierten Positiv- und/oder Negativlisten, die für Begründungen zur Überschreitung des soge- nannten „robusten Einfachsatzes“ in die neue GOÄ eingeführt werden sollen, stehen in der Kritik. Wie diese Listen zeitnah erstellt und vor allen Dingen erweitert bzw. aktualisiert werden sollen, ist bis heute nicht bekannt. Qualitätswettbewerb und die bestmögliche Patientenversorgung setzt eine stabile und leistungsgerechte Finanzierungsgrundlage durch die GOÄ voraus. Aber wie sich die Leis- tungslegenden und deren (Einzel-)Bewertungen zukünftig darstellen werden, bleibt das große Rätsel. Insofern kann zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht gesagt, geschweige denn berechnet werden, welches Plus oder auch Minus die neue GOÄ in welchem Fachbereich mit sich bringen wird. Mit der gesamten Ärzteschaft sind wir der Meinung, dass eine kostenneutrale Gebüh- renordnung für Ärzte nicht das Ergebnis der jahrelangen Verhandlungen sein kann und darf. Darüber hinaus mehren sich die Zeichen, dass die neue GOÄ wohl eher nicht zum 1. Oktober 2016 in Kraft treten wird. Wir als Ihre PVS bleiben für Sie am Ball und werden Sie auf dem Laufenden halten. Meine sehr geehrten Damen und Herren, „Mit unserem Magazin „PVS Einblick“ begleiten wir Sie auch 2016 durch den ärztlichen Alltag: Wir ordnen die Nachrichtenlage ein, liefern exklusive News und weisen Sie auf die Vorboten wichtiger Trends hin.“ Arno Kinnebrock Sprecher der Geschäftsführung

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