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PVS Einblick - Die Macht der Patienten

18 Die Macht der Patienten: Nahezu jeder Deutsche hat schon einmal im Internet nach einem Arzt oder einer Klinik gesucht. Neben den Branchen Tourismus und Hotellerie haben Bewertungsportale auch im medizinischen Bereich gewaltigen Einzug genommen. Wie wichtig ist der Ruf des Arztes im Internet? Chance Internet: Was Sie über Bewertungs- portale wissen müssen In Deutschland existieren insgesamt über 100 Online-Bewertungsportale: von A wie Arzt bis Z wie Zoobesuche. Allein in der Medizinbranche gibt es mehr als zehn Online-Bewertungs- portale in Deutschland. Namhaft vertreten sind hier etwa Jameda.de, Sanego.de oder auch Klinikbewer- tungen.de. Sollten Sie noch nicht in Berührung mit ihnen gekommen sein, wird dies nur noch eine Frage der Zeit sein. Denn Fakt ist: Die Nutzung von Arzt- und Klinikbewertungsportalen hat sich in den letzten Jahren mehr als verdreifacht. Patienten nutzen diesen neuen Weg, um sich umfassend über den potenziellen Arzt zu informieren. Neueste Urteile prägen die Landschaft Eine anonyme Bewertung eines Arztes ist heute innerhalb von Sekunden möglich. Diese Bewertun- gen müssen sich dabei nicht nur auf die medizinische Leistung beziehen, sondern berücksichtigen auch die Freundlichkeit der Mitarbeiter und die Atmosphäre in der Praxis. Auch der Wahrheitsgehalt wird vor der Veröffentlichung nicht geprüft. Immer mehr Patienten machen ihre Entscheidung von einer Online- Bewertung abhängig. Das belegen auch aktuelle Zahlen: Einer Studie der Universität Erlangen zufolge nutzen schon 58 % der Befragten Online- Arzt-Bewertungsportale. Bemerkens- wert: 52 % der Befragten Teilnehmer haben sich schon einmal gegen den Besuch eines Arztes aufgrund einer Bewertung entschieden. Jenen Online-Bewertungsportalen kommt dabei eine doppelt gewichtige Rolle zu: zum einen steuern diese den Ruf des Arztes, auch wenn das gegen seinen Willen geschieht und machen ihn mit anderen Ärzten und Kliniken in der Nähe vergleichbar. Zum anderen sind Bewertungsportale das Aushängeschild der Praxis, da die Bewertungsportale zumeist als eine der ersten Ergebnisse bei Google vorzufinden sind. Das Internet vergisst nicht Der Bundesgerichtshof hat im vergan- genen Jahr die Position der Autoren von Bewertungen bestätigt, in dem die Portalbetreiber die Daten der Personen nicht herausgeben müssen. Damit wurde die Anonymität der Online-Nutzer nochmals gestärkt. Die Dynamik und zunehmende Rele- vanz von Bewertungsportalen ist teil- weise zu einem schwer kalkulierbaren Risiko für Ärzte und Kliniken gewor- den. Die einzige Lösung: Werden Sie selbst aktiv und pflegen Sie Ihren Online-Ruf. Damit entgehen Sie einem fremd bestimmten Urteil und haben das „Heft selber in der Hand“. Dies ist umso entscheidender, da viele Ärzte oftmals nichts von unwahren Aussa- gen und Behauptungen wissen, die im Internet über sie existieren. Sind Sie als Arzt Teil einer Praxisgemeinschaft oder möchten Sie sich strategisch im Internet positionieren, macht es Sinn einen Mitarbeiter für die Pflege der Reputation zu beauftragen oder sich an einen Dienstleister zu wenden, der Ihnen diese Tätigkeiten abnimmt. Der Ruf als Umsatzfaktor Eine Studie aus dem Jahr 2012 hatte bereits zutage gebracht, dass rund 22 % des Umsatzes von Unternehmen Christopher Runge ist Geschäftsführer der R&R Unternehmensgruppe, einer inhabergeführten Kommunikationsagentur in Berlin, die sich bundesweit auf Online-Reputations- management für Ärzte und Kliniken spezialisiert hat. Mit zahlreichen Buchver- öffentlichungen zum Thema Reputationsmanagement zählt er europaweit zu den führenden Experten in diesem Bereich. AutorTitelthema

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