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PVS Einblick

16 Hierzu zählt u. a. die Erstellung und Speicherung von Daten jeder Art, von Dokumenten und Formularen. Es geht nicht nur um die unterschiedlichen Zu- gangsberechtigungen oder um die sichere Speicherung von Daten. Die IT-Sicherheit ist im Zuge der zuneh- menden Digitalisierung zu einem Dau- erthema sowohl für Wirtschafts- unternehmen wie für medizinische Einrichtungen geworden. IT-Dienst- leister müssen zusätzlich die stei- genden IT-Sicherheitsanforderungen berücksichtigen. Aus Sicherheitsgrün- den sollten immer mehrere Datensi- cherungen auf unterschiedlichen Ser- vern gespeichert werden. Durch die Datenspeicherung in der Cloud werden wichtige Entschei- dungen von Ärzten, Fachärzten so- wie Klinikleitungen von jedem Ort aus möglich! Cloud-Lösungen werden inzwischen von verschiedenen IT-Unternehmen angeboten. Durch die digitale Ver- netzung wird zum einen die Zusam- menarbeit der internen Fachab- teilungen und Verwaltungen, zum anderen der Austausch unter den Ärzten und Fachärzten ermöglicht und optimiert. Interne Daten sowie Patientendaten werden optimal in der Cloud gespeichert: kostengüns- tig und hochsicher! Beispiele zur Prozessoptimierung, zum Online-Geschäft und zur Digi- talisierung von Daten: 1. Es werden Echtzeitprozesse gene- riert. Der Online-Handel hat eine enorme Entwicklung erreicht. Zum Beispiel die Online-Versand-Apo- theken. Ein Online-Shop muss ständig gepflegt und aktualisiert werden. Er bietet zusätzliche Ein- nahmen ohne zusätzliche Ge- schäftsstellen errichten zu müs- sen. Es besteht die Möglichkeit des weltweiten Online-Handels. 2. Das Deutsche Ärzteblatt berich- tet, dass der "Health Online Ser- vice" (HOS), ein Tochterunterneh- men der Burda Medien, sich an Ärzte und Apotheker richtet. HOS besteht bereits ein Jahr und baut sein Konzept weiterhin aus. Das Informationsangebot wird um die Themen Praxismanagement und Finanzdienstleistungen erweitert. Weiterhin wird der Onlinedienst auf internationaler Ebene aktiv. Laut dem Deutschen Ärzteblatt gibt es bereits 20.000 Mitglieder, die diesen Service nutzen. 3. Als Universitätsklinikum verpflich- tet sich die Berliner Charité, die Pa- tienten stets nach neuesten wis- senschaftlichen Erkenntnissen zu behandeln. Wie aus den Medien be- kanntwurde,hatdieBerlinerCharité mit dem Vorzeigeprojekt „EKG on- line“ ihre Patientenbetreuung wei- terhin digitalisiert. 4. Die digitale Patientenakte ist be- reits im Aufbau und wird die tägli- che Verwaltung von Patientendaten weiterhin optimieren. Des Weiteren werden Laborberichte auf dem PC des behandelnden Arztes geleitet und so eine Optimierung der Daten- übermittlung erzielt. Welche Vorteile bringt der digitale Wandel nun den medizinischen Einrichtungen? Jedes Krankenhaus, Klinik oder Klinik- gruppe ist ein für sich bestehendes Un- ternehmen und verwaltet neben den vielen Patientendaten auch eine Viel- zahl an internen Daten. Gerade bei bun- desweit bestehenden Klinikverbunden oder Pflegeheimbetreibern wird der Zugriff auf alle internen Daten und Da- teien von jedem Ort aus möglich! Der Vorteil: Diese Einrichtungen spa- ren zusätzlich Büromaterial, viel Platz, Kopierkosten sowie Druckkosten. Ein schnellerer Zugriff auf alle digitali- sierten Daten erspart ein langes Su- chen in Ordnern und Archiven. Das trifft zunächst auf die interne Ver- waltung von Daten, z. B. Personalak- ten, Statistiken, Dokumenten sowie auf die Planung, Koordinierung und Fi- nanzbuchhaltung zu. MitzuberücksichtigenistdieKompati- bilität der Software und Schnittstellen zu den einzelnen Fachabteilungen. Der Datenaustausch muss auch weiterhin gewährleistet sein. Seit dem 1. Januar 2015 gilt aus- schließlich die elektronische Gesund- heitskarte als Berechtigungsnachweis, um Leistungen der gesetzlichen Kran- kenversicherung abrechnen zu können. Geplant ist, dass die Patientendaten ebenfalls digital verwaltet und verar- beitet werden. Ärzte in Krankenhäu- sern sollen mehr Zeit für ihr Kernge- schäft erhalten, für die Betreuung ihrer Patienten. Allerdings nimmt die Doku- mentation zu viel Zeit ein, sodass die- se Zeit wiederum fehlt. Das Dokumen- tenmanagement in Kliniken sollte die Patientenverwaltung verbessern. Hier gilt es noch, mögliche Vereinheitlichun- gen und Verbesserungen vorzunehmen. In Planung ist dazu eine elektronische Gesundheitsakte oder elektronische Patientenakte. Es ist geplant, die Pa- tientendaten mit den Angaben zur Anamnese, Behandlungsdaten, Medi- kamenten, Allergien und weiteren Ge- sundheitsdaten in einer Datenbank bundesweit einheitlich zu speichern. Das würde den Ärzten enorme Vortei- le bringen. Der Nachteil ist, Patienten sollen selbst über den Umfang und die Dauer der Speicherung entscheiden dürfen. Die Teilnahme soll zunächst freiwillig sein.

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