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PVS Einblick

7 Jetzt scannen und anmelden! Keine Ausgabe mehr verpassen! Jetzt via Scan oder auf www.pvs-einblick.de Schneller, papierlos, mobil mit dem PVS Einblick E-Paper 1 02I16 Das Magazin der Risiken bei Praxisabgaben nach dem GKV-VSG 02I16 Das Magazin der Risiken bei Praxisabgaben nach dem GKV-VSGRisiken bei Praxisabgaben nach dem GKV-VSGRisiken bei Praxisabgaben 1 02I16 Das Magazin der 1 Risiken bei Praxisabgaben nach dem GKV-VSG Sie sich die Rechte der Weiterverbrei- tung von jedem schriftlich geben, so vermeiden Sie möglichen Ärger! Öffentlichkeit herstellen Neben der lokalen Presse (Tages- zeitungen, kostenlose Wochenblät- ter) gibt es lokale TV Sender, Radio- sender und Internetportale. Sie alle können mit Gesundheitsinformati- onen versorgt werden. Ein Portal ist beispielsweise www.meineStadt.de. Zahlreiche lokale Vereine geben zu- mindest quartalsweise für ihre Mit- glieder eine Zeitung heraus. Durch das regelmäßige Verbreiten einer Pressemeldung an die Medien wird die Fachkompetenz des Absenders unterstrichen. So kann man zu einem adäquaten lokalen Gesundheitsex- perten der Journalisten werden. Ich habe Ärzte zu Vorträgen vor Eltern in der Grundschulklasse über Ernäh- rung eingeladen, die bei den Eltern auf großes Interesse stießen. Im Lions Club wurde über die Entwicklung des Gesundheitswesens diskutiert. Kir- chengemeinden, Parteien und andere Vereinigungen sind an Vorträgen über Gesundheitsthemen sehr interessiert. Warum das den Kolleginnen und Kolle- gen des Krankenhauses überlassen? Interesse an medizinischen Themen Die Bevölkerung hat ein wachsendes Interesse an medizinischen Themen. In der Tagespresse nehmen die Bei- träge über Gesundheitsthemen ab. Mitarbeiter und finanzielle Ressour- cen werden von den Verlagen einge- spart. Die Redaktionen sind immer häufiger über Beiträge von Agentu- ren oder anderen Quellen angewiesen. Medienfachleute sind der Auffassung, dass die Redaktionen in Zukunft im- mer häufiger auf externe Beiträge zu- rückgreifen müssen. Das ist die Chan- ce, mit den Medien zu kooperieren. Öffentlichkeit und Krisenfall Eine Arztpraxis steht immer im Fokus der Öffentlichkeit. Jedes Handeln des behandelnden Arztes oder des Praxis- personals wird von den Patienten ge- wichtet und bewertet. Notfallsituationen können auch in ei- ner Arztpraxis auftreten. Der plötz- liche Tod eines Patienten, das Feuer im Labor, die Randale eines psychisch Kranken. Schnell sind Medienvertre- ter alarmiert, Videos mit dem Handy aufgenommen und innerhalb von we- nigen Minuten ins Netz gestellt. Auf Notfallsituationen und deren Folgen muss man vorbereitet sein: Panik ist fehl am Platze. Sind Praxisinhaber und das Personal entsprechend geschult, können Zwischenfälle besser bewäl- tigt werden. Für die breite Bevölke- rung sind Medienvertreter ein „rotes Tuch.“ Dabei haben die Journalisten einen öffentlichen Auftrag – nämlich die Bevölkerung zu informieren. Jede Praxis kann sich für eine Medien- information vorbereiten: Legen Sie ei- nen Informationsbogen über die Pra- xis an. Beispiel: Name des Inhabers, ggf. Namen der ärztlichen Mitarbeiter. Was wird in der Praxis untersucht, ggf. operiert. Wie groß ist das Einzugsge- biet und wie viele Patienten werden im Jahr behandelt? Wann waren der letz- te Geräte-TÜV und ggf. die letzte Hy- gieneüberprüfung durch das Gesund- heitsamt? Diesen Informationsbogen kann man nach einem eventuellen Zwischen- fall den Medienvertretern aushän- digen. Diese haben dann schon mal grundlegende Informationen über die Praxis erhalten. Gegenüber der Presse sollte man sich mit Äußerungen, Verdächtigungen und Vermutungen sehr zurück halten. Der Hinweis auf Ermittlungen der Be- hörden ist das sinnvollste. Auch die Statements von Anwälten sind oft nicht sehr hilfreich. Fazit: Jede Arztpraxis steht im Blickfeld der Öffentlichkeit. Jeder Inhaber ei- ner Praxis muss mit einer Reaktion der Öffentlichkeit rechnen und dar- auf vorbereitet sein. Umso mehr Öf- fentlichkeitsarbeit seitens der Praxis betrieben wird, um so mehr Imagege- winn und Vertrauen wird ihr entgegen- gebracht. ∑ 1 Jameda Patientenstudien 2 Ärzteblatt, online Supplement Praxis 4/2013 * Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung

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