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PVS Einblick

6 Autor Arbeitsorganisation. Viele Ärzte scheuensichjedoch,Veränderungenin ihren Praxen zu initiieren. Ein häufiger Fehler ist, dass die Praxisteams ihre Arbeit zu wenig selbst überprüfen. Bei der Praxisgründung oder -übernahme werden Routinen etabliert, die zu die- sem Zeitpunkt adäquat sind, aber den heutigen Anforderungen und Erwar- tungen der Patienten nicht mehr ent- sprechen. Auch die Personalführung kann in vielen Arztpraxen verbessert werden, so der Experte. Unzufriedenes Personal kann in der Öffentlichkeit auch ein Negativimage initiieren. Zusammenarbeit mit Medien Bei der „Imagepflege“ sind den Ärz- ten aufgrund der Berufsordnung en- ge Grenzen gesetzt. Mit einer Pres- semeldung kann man jedoch über die Medien im Gespräch bleiben. Möglich- keiten gibt es ausreichend. Gesund- heitliche Themen lassen sich immer aufgreifen und finden in der breiten Öffentlichkeit Beachtung. Der Arzt hat als Gesundheitsexperte die Mög- lichkeit, zu aktuellen Themen in Form eines Leserbriefes, Stellung zu bezie- hen. Redakteure sind froh, wenn ihnen bei der Recherche ein Arzt als Experte zur Seite steht. Zahlreichen Fachge- bieten wird in der Öffentlichkeit nur wenig Beachtung geschenkt, weil auch die Fachgesellschaften zu wenig Öf- fentlichkeitsarbeit betreiben: Augen, HNO, Dermatologie, Urologie, Pädiat- rie, Anästhesie, u. a. m. Beispiel für Pressestatements: Die Gartenarbeit im Frühjahr beginnt. Das Thema „Impfen gegen Tetanus“ kann aufgegriffen werden. Oder die Notwendigkeit eines Kopfschutzes beim Skaten, Rad fahren usw. Dann die richtige Wundversorgung nach einem Unfall … Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Sachliche Informationen für Patien- ten sind nach § 27 Abs. 1 der Berufs- ordnung für Ärzte nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.2 Presseinformation » Pressemitteilungen dürfen keine offensichtliche Werbung enthalten. Hier reagieren auch die Journalisten allergisch. » Alle erwähnten Dinge müssen für Medienvertreter nach- vollziehbar sein. » In der Pressemitteilung nicht übertreiben und keinesfalls Per- sonen in den Vordergrund rücken. » Keine Ichform verwenden, kurze und knappe Sätze. Substantive statt Verben verwenden. » Presseinformationen in dritter Person schreiben. » Keine direkte Ansprache und keine Abkürzungen im Text verwenden. Text Ein Pressetext sollte etwa 500 bis maximal 700 Wörter umfassen. Der Text wird 1 1/2-zeilig geschrieben. Dazu werden gängige Schriftbilder, wie Arial, Century usw. verwendet. Schriftgröße sollte 10 bis 12 Punkt sein. Die Schriftbilder sollen leicht zu lesen sein. Keinen Blocksatz an- wenden. Ebenso keine Zeilenum- brüche. Ein Absatz wird immer als Fließsatz erstellt. Nur ein Schrift- bild verwenden! Fremdwörter werden immer in Klam- mern erklärt. Beim Textaufbau kommt das Wichtigste immer zuerst – das Unwichtigste zum Schluss. So erfährt der Journalist schnell, worum es sich bei der Presseinformation handelt. Format DerVerfassereinerPresseinformation muss sofort erkennbar und für Rück- fragen der Reporter telefonisch auch erreichbar sein. Das ist bei einem Pra- xisbetrieb etwas schwierig. Die vorab informierte medizinische Fachange- stellte kann sich aber um einen zeitna- hen Rückruf ihres Chefs kümmern. Journalisten leiden unter Zeitdruck, wenn Absender einer Pressemeldung telefonisch nicht erreichbar ist, kann es passieren, dass die Info schnell in den Papierkorb wandert. Fotos und Grafiken Werden der Presseinformation Fotos oder Abbildungen beigefügt, reicht eine geringe Auflösung von 300 dpi für die Tagespresse und das Internet. Hochauflösende Fotos sind nur etwas für Hochglanzjournale. Die Urheber- angaben der Abbildungen und Quel- lenhinweise dürfen nicht vergessen werden! Das ist besonders dann wich- tig, wenn Abbildungen aus einem Buch oder aus einer PowerPoint Präsenta- tion übernommen worden sind. Schnell ein Foto der Praxismitarbei- ter? Oder einer Fortbildungsgruppe? Und das fürs Internet? Kein Problem wenn hierzu die Einwilligungen der fo- tografierten Person vorliegen. Lassen Jürgen Bause ist seit 1980 im Gesundheitswesen tätig und arbeitete u. a. im Luft- rettungsdienst und in der Anästhesie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm und der Universitätsklinik Ulm. Er veröffentlichte den ersten Leitfaden für den Rettungsdienst und arbeitete als Fachjourna- list für medizinische Fachzeitschriften. Seit 1985 Inhaber einer medizinischen Kommunikationsagentur (Arbeitsgemeinschaft Gesundheit & Soziales – AGS) und des größten deutschsprachigen medizinischen Pressedienstes. Kontakt: AGS Medienservice Jürgen Bause Tel. 07391 71817 info@ags-medienservice.de Text wird 11/2-zeilig geschrieben. Tel. 0739171817

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