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PVS Einblick

41 Tablet-PCs. Und das Prozedere zur Rechnungserstellung ist heute kaum mehr vorstellbar. Die Rechnungsabteilung bereitete die Abrechnungen für die Datenver- arbeitung vor, wo sie erfasst, auf ei- nem Magnetband gesichert, durch die EDV verarbeitet und im Nachgang von speziell dafür ausgebildeten Mit- arbeitern bezüglich der Adressen und Diagnosen kontrolliert und erst dann den Patienten bzw. Kostenträgern zugeschickt wurden. Für viele Wo- chen bedeutete das, an Feiertagen und Samstagen zu arbeiten, um alle Daten in das neue System zu übertra- gen und gleichzeitig die Kundenbear- beitung bewältigen zu können. Gänsehaut bekommt Ute Küpperbusch noch heute, wenn sie ein Erlebnis schil- dert, dass bezeichnend ist für diese Zeit: An einem Wochenende wurden die Räumlichkeiten gestrichen. Die Ma- ler haben die „Magnetbandanlage“ vor Farbspritzern schützen wollen und aus dem Grund „luftdicht“ verpackt. Leider hat die Anlage diese Fürsorge wegen Überhitzung nicht überstanden. Er- satzteile mussten geordert, einige Ta- ge konnte nicht gearbeitet werden und somit waren im Nachgang die nächsten Überstunden vorprogrammiert. Durch Umstrukturierung wurde die Ab- teilung „Erfassung“ aufgelöst und Ute Küpperbusch ging für ca. zwei Jahre als Sachbearbeiterin der Rechnungs- abteilung in die Geschäftsstelle nach Moers. Mangels eigenem PKW nutz- te sie die öffentlichen Verkehrsmittel von Moers nach Oberhausen und hat in dieser Zeit Zugausfälle, Verspätungen und sogar einen Überfall überstanden. 1990 ging sie von Moers wieder ins „Mutterhaus“ nach Mülheim zurück, um die Position einer stellvertretenden Sachgebietsleiterin zu übernehmen. Durch Kunden und Mitarbeiterzuwachs wurde 1992 ein neues Sachgebiet ge- bildet für das ihr die Leitung über- tragen wurde. Das Betriebssystem Microsoft wurde eingeführt, ein neu- es Erfassungssystem und Buchhal- tungsprogramm implementiert und per Samstagsarbeit von den Mitarbei- tern mit „Leben“ gefüllt. Ab Mai 1998 übernahm sie die Vertretung der Ge- schäftsstellenleitung für den Bereich der Rechnungsabteilung. Die Leitungs- position wurde ihr dann im Herbst 1999 angeboten. Zu dem Zeitpunkt wurden die Rechnungsabteilung und die Korrespondenzabteilung zusam- mengelegt, und somit hatte sie Verant- wortung für ca. 50 Mitarbeiter sowie für ca. 600 Kunden. Die Abrechnungsdaten wurden durch- wegnochalsLeistungsbelegeoderOri- ginaldokumente in Form von Fieber- kurven und Karteikarten eingereicht, E-Mail-Verkehr gab es noch nicht. Im ersten Jahr wurden 15 Mitarbeiterin- nen schwanger, die Abrechnung wurde mittels Aushilfen und Überstunden si- chergestellt. Wenn man sich so wie Ute Küpperbusch mit einem Unternehmen identifiziert, lassen sich auch größe- re Herausforderungen mit Flexibilität bewältigen. Mittlerweile ist die Zahl der Mitarbeiter auf ca. 80 angestiegen, die Kundenzahl der Geschäftsstelle in Mülheim hat sich verdoppelt. Die Über- mittlung der Leistungsdaten erfolgt im niedergelassenen Bereich vorrangig online. Im Krankenhausbereich sind die digitalisierten bzw. archivierten Kran- kenakten auf dem Vormarsch. Deshalb verfügt jeder Mitarbeiter über zwei Bildschirme. Im Abrechnungsmanagement wird auf dem einen Bildschirm die Akte abge- bildet, und die Leistungszifferneinga- be wird auf dem zweiten Bildschirm vorgenommen. Im Forderungsma- nagement wird der zweite Bildschirm genutzt, um die eingescannte Post zu sichten und somit nach und nach den papierlosen Arbeitsplatz einzuführen. Die Kommunikation mit den Kunden befindet sich im Wandel durch die Ent- wicklung von PVS dialog. Diese Platt- form bietet dem Kunden die Möglich- keit neben der Kommunikation mit der PVS auch einen guten Einblick seiner Umsätze und seines Patientenklien- tels sowie durch die Einrichtung von Management-Tools ein hervorragen- des Kontrollinstrument seiner Praxis bzw. Klinik zu nutzen. Trotz der rasan- ten technischen Entwicklung in unse- rer schnelllebigen Zeit ist damals wie heute die Kundenorientierung und der offene Dialog eine der Stärken von Ute Küpperbusch. Sie ist Ideengebe- rin und Ansprechpartnerin in Abrech- nungsfragen aller Art. Im Unterneh- men selbst klingt ihr tägliches „Guten Morgen!“ nach 35 Jahren immer noch ehrlich, herzlich und voller Energie. Es dürfte wenige Mitarbeiter geben, die über eine größere Erfahrung in der Ab- rechnungsdienstleistung verfügen. In vorausschauender Planung hat die Ge- schäftsleitung deshalb mit Beginn des Jahres Daniel Haardt als Vertretung ins Unternehmen geholt. Er soll die Möglichkeit haben, Kunden und Mitar- beiter umfassend kennenzulernen, be- vor Ute Küpperbusch Ende 2020 in den – wie sie es in Mülheim nennt – „Ruhr- stand“ geht. Nach 35 Jahren Betrieb- szugehörigkeit zieht die Jubilarin ein klares Fazit: „Die PVS hat mir die Mög- lichkeit der Fortbildung und Weiter- entwicklung geboten, sich selber aber auch allen Anforderungen des Marktes gestellt, wie sie es auch in Zukunft tun wird. Sie ist deshalb für mich in diesem Bereich der optimale Arbeitgeber.“ Die Geschäftsleitung der PVS gratu- liert Ute Küpperbusch zu diesem nicht alltäglichen Dienstjubiläum ganz herz- lich und hofft, dass sie weiterhin auf ih- re allseits geschätzte Mitarbeit zählen darf. „Wir freuen uns sehr, dass wir ei- ne so qualifizierte und engagierte Mit- arbeiterin über viele Jahre halten und für uns begeistern konnten“, sagt Arno Kinnebrock, Sprecher der Geschäfts- leitung, und gratuliert mit Respekt und lieben Glückwünschen zu diesem be- sonderen Anlass. ∑

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