das eine oder das andere stärker ein oder aus. unsere menschenwelt wäre durch viele, sehr einfache maßnahmen zu verbessern, beispielsweise durch umstellung auf pflanzliche ernährung: dann gäbe es wenigertiere, die leiden, mehr essen für alle, weniger treib- hausgase und mehr sauberes wasser. aber selbst, wenn das so umgesetzt würde, gäbe es in der folge vielleicht einfach noch mehr menschen auf der erde, die dann diese freiwerdenden ressourcen ebenso aufbrauchen. „es ist kompliziert“, wie es bei facebook in den beziehungsmeldungen manch- mal heißt, und so ist es auch wirk- lich. retten lassen sich kunstwerke, aber die menschen sind, wie sie sind, und das wird auch niemand ändern. wir arbeiten im nahfeld, letztlich für angehörige, erfolgreiche trauerarbeit undmanchmaleinbisschenprävention. mehrgehtnicht,undesreichtmirauch. das beste wäre, wenn es einfach kei- ne herzzerreißenden fälle mehr gäbe. es ist nur das zweitbeste, fälle zu bearbeitenundzu„lösen“. pvs: jetzt stellt man sich die brutalsten mordfälle vor, die jeden menschen allein schon durch erzäh- lungen erschaudern lassen. gehen ih- nen manche kriminalfälle emotional nahe? oder anders gefragt: wie schaffen sie es manch grausame taten nicht an sich ranzulassen? ich bin halt so, ich schau mir lieber details an anstatt das große, ganze oder emotionale. das ist ein charak- terzug, den kann man nicht lernen, wie die erfahrung mit den studierenden zeigt. manche wollen – o-ton – sich etwas beweisen, das klappt aber nie. bekanntlich schaut der höllenschlund immer zurück. es sind aber gar nicht die „brutalen“ morde (warum steht das immer so in der zeitung?), sondern auch die hilflosigkeit der angehöri- gen, die ganz schön ätzend ist. die meisten menschen haben niemanden, absolut gar niemanden, der ihnen sinn- voll hilft, wenn sie das unheil trifft. anwälte müssen von irgendwas leben, freunden fehlen oft die richtigen wor- te bei der trauer … et is wie et is. der nüchterne blick ist zusammen mit eini- gen anderen eigenschaften bei natur- wissenschaftlern, die das lebenslang machen, gar nicht so selten. häufig geht er mit gesenkter sozialkompe- tenz, einer großen liebe für details und für's sortieren sowie einem sehr klaren, direkten blick auf tatsachen, die andere emo- tional auslegen, einher. das ist wie bei den x-men: es ist 'ne superschwäche, aber mit einer super- stärke im paket. pvs: neben ihrem vielseitigen beruf, gibt es noch viel mehr dinge, mit denen sie sich be- schäftigen: sie sind u. a. autor, musiker, vorsitzender des landesverbandes nrw von „die par- tei“, tierschützer, veganer, talk- showgast, sie untersuchenparawissenschaften...geht ihnendamanchmalnichtdiepusteaus? also, veganer sein ist jetzt nicht an- strengend, sondern eher sehr ein- fach. ;) in der zeitschrift „kochen ohne knochen“ war vor ein paar wochen so- gar das lieblings-rezept von meiner frau und mir abgedruckt: „death by tomato“, also tomatenstücke mit to- matenmark und tomatensauce. das kann jeder. ;) ∑ » tomatenmark » geviertelte cocktailtomaten » klein gewürfelte getrocknete tomaten » passierte tomaten » pfeffer, salz erwärmen. fertig. passt zu allem (reis, nudeln ...) lieblingsrezept von dr. mark benecke: death by tomato 24 pvs einblick foto: © thomas van de scheck